Ein Name, den die meisten von uns auf Hochzeiten hören und vor dem sich jeder Fotograf fürchtet. Ja, du weißt, wen ich meine. Es ist der typische „Onkel Bob“, der mit seiner Kamera in der Hand auf der Hochzeit auftaucht und versucht seine Misson zu erfüllen: Er wird den Job des professionellen Fotografen übernehmen und die besten Hochzeitsfotos machen. Schließlich fotografiert er das schon seit Jahren hobbymäßig.

Onkel Bob ist der typische Verwandte, der sich alles zutraut. Er ist derjenige, der bei Familienfeiern immer seine Kamera dabei hat und alles und jeden fotografiert. Aber auf einer Hochzeit ist Onkel Bob nur schwer zu ertragen. Einige Paare warnen vorab, dass er auftauchen könnte. Andere werden von seiner Zielstrebigkeit überrascht und bitten anschließend um Entschuldigung. Sie hatten ja keine Ahnung, dass es ihn wirklich gibt.

Es gibt nichts Schlimmeres als einen unprofessionellen Fotografen, der ständig im Weg steht und versucht, seine eigenen Fotos zu machen. Und damit meine ich nicht all die Freunde und Verwandten, die mit ihren Smartphones mal eben auch ein Foto machen wollen.

Was macht Onkel Bob so außergewöhnlich?

Onkel Bob ist berüchtigt dafür, professionellen Fotografen im Weg zu stehen und sie daran zu hindern, die besten Fotos zu machen. Entweder er steht genau gegenüber, so dass er auf vielen Bilder wie ein Paparazzi im Hintergrund zu sehen ist. Bestenfalls mit Blitzlicht bei jeder Lichtsituation. Besonders dreiste Exemplare schubsen den Hochzeitsfotografen auch mal auf Seite mit den Worten „Sie stehen mir immer weg“. Ja, ich spreche aus Erfahrung. Nein, ich habe ihn nicht zurückgeschubst, schließlich werde ich dafür bezahlt ihm im Weg zu stehen.

Und dann beginnt das Geplaudere über Kamera- und Objektivauswahl, bei dem Onkel Bob oft behauptet, dass seine Ausrüstung die Beste sei. Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen einer teuren Kamera und dem Wissen, wie man sie benutzt. Onkel Bob hat auch die Angewohnheit, seine Kamera auf Automatik zu stellen. Er fotografiert stundenlang, ohne zu merken, dass die Kamera auf Blitzlicht eingestellt ist oder alle Bilder überbelichtet sind. Vorzugsweise stellt er seine Modelle ins grelle Mittagslicht. Die Zutraulichen unter ihnen geben auch gerne Tipps. „Wenn Sie jetzt aus der Kirche rausgehen und ins Tageslicht treten, müssen Sie daran denken, dass Sie die ISO runterdrehen!“

Kann man ihn stoppen?

Aber was können wir tun, um Onkel Bob zu stoppen? Nun, wir können versuchen, ihm freundlich zu sagen, dass das Brautpaar extra einen professionellen Fotografen engagiert hat, der den Job erledigt und er das nicht alles tun muss. Oder wir können ihm ein Glas Wein anbieten und hoffen, dass er sich ein wenig entspannt.

Am Ende des Tages ist es am besten, das Beste aus der Situation zu machen. Wir sollten versuchen, Onkel Bob nicht zu sehr zu verärgern und uns darauf konzentrieren, den Tag zu genießen. Denn wer weiß, vielleicht hat Onkel Bob am Ende des Tages ein paar tolle Fotos gemacht, auf die man zurückblicken und über seine unprofessionelles Auftreten lachen kann.

Es ist ratsam, in einen professionellen Fotografen zu investieren, um sicherzustellen, dass die Erinnerungen an den großen Tag in den besten Händen sind. Onkel Bob sollte die Möglichkeit haben, sich zu entspannen und die Feier zu genießen, anstatt sich um das Fotografieren zu kümmern.